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Reifebeschleuniger in Obst und Gemüse
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Reifebeschleuniger in Obst und Gemüse. Ein ganzjähriges Angebot an einer breiten Obst- und Gemüsepalette, gleichmäßig gereift und zu einem günstigen Preis, das erwarten Verbraucher heute in ihrem Supermarkt. Um dieses Angebot zu sichern, greifen manche Hersteller auch zu Reifebeschleunigern oder Wachstumsregulatoren. Diese Substanzen werden eingesetzt, damit z.B. alle Früchte an einer Tomatenrispe gleichzeitig und einheitlich rot gefärbt sind oder damit rote, gelbe und grüne Paprika gleichzeitig reifen und der beliebte Dreifarbenmix angeboten werden kann. Auch beim Anbau von Weizen, Baumwolle, Reis oder Äpfeln setzen Produzenten auf den Einsatz von Wachstumsregulatoren, um die Erntemenge möglichst groß zu halten. Ethephon in der Diskussion Ein Beispiel für einen solchen Stoff ist Ethephon. Der Wirkstoff Ethephon (2-Chlorethylphosphonsäure) ist ein Pflanzenwachstumsregulator, der vielseitig zur Steuerung biologischer Prozesse einsetzbar ist. Ethephon dient z.B. der Blühinduzierung im konventionellen Ananas-Anbau, der Ertragsregulierung und Förderung der Reife vor der Ernte von Äpfeln, Zitrusfrüchten, Feigen und Tomaten. Bei Kirschen und Stachelbeeren erleichtert es die Ernte durch Loslösen der Früchte, bei Paprika, Bananen und Mangos wird es eingesetzt zur Reifebeschleunigung nach der Ernte und bei Getreide dient es der Hemmung des Längenwachstums sowie als Halmstabilisator. Wird Obst oder Gemüse mit einer Ethephonlösung behandelt, dringt der Wirkstoff tief in das pflanzliche Gewebe ein. Dort zerfällt er unter Freisetzung von Ethylen. Ethylen kommt als Wachstumshormon auch natürlicherweise in Pflanzen vor, es beschleunigt in höheren Konzentrationen den Reifungsprozess, Tomaten, Paprika, Trauben, Äpfel und andere Früchte werden dadurch schneller und gleichmäßig genußreif. Die Ernte ist einfacher. Die Anwendung von Ethephon ist in der EU zugelassen. Allerdings gelten in den Mitgliedsstaaten unterschiedliche Zulassungsbedingungen, je nach Klimabedingungen und Schädlingsbelastung. In Deutschland ist die Anwendung bei Äpfeln, Zwetschgen, Sauerkirschen und Getreide erlaubt. Wie viel Ethephonrückstände in Obst und Gemüse enthalten sein dürfen ist durch EU-weite Grenzwerte geregelt: Blaubeeren dürfen zum Beispiel 20 Milligramm pro Kilogramm enthalten, Tomaten dagegen ein Milligramm pro Kilogramm, Tafeltrauben 0,7 und Paprika nur 0,05 Milligramm pro Kilogramm. Bei der Festlegung der Höchstmengen spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle, darunter auch die üblichen Verzehrsportionen. Tomaten isst man zwar oft, aber nicht in so großer Anzahl, Trauben und Paprika werden vor allem von Kindern gern in größeren Mengen gegessen. Deshalb wurden hier die Grenzwerte sehr niedrig angesetzt. Anfang des Jahres 2011 hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) das gesundheitliche Risiko von Ethephon bewertet. Anlass waren Paprikaproben mit Ethephon-Rückständen, die teilweise deutlich über dem erlaubten Grenzwert lagen,. Das BfR stuft gefundene Proben mit 1,65mg/kg für Kinder als gesundheitsgefährdend ein, für Erwachsene sind Rückstandsmengen ab vier Milligramm Ethephon pro Kilogramm gesundheitsgefährdend Als mögliche vorübergehende Folgen einer zu hohen Aufnahme nennt das BfR Durchfall und starken Harndrang. Analysen Das Chemische Veterinär- und Untersuchungsamt (CVUA) Stuttgart hat in seiner Eigenschaft als EU-Referenzlabor für Pestizidanalytik im Jahr 2009 ein neues Analyseverfahren für Ethephon entwickelt, da sich Rückstände von Ethephon nicht mit den etablierten Methoden zur Pestizidrückstandsanalytik erfassen lassen. Aufgrund von Meldungen, dass vermehrt Ethephon zur Reiferegulierung in spanischen Paprika eingesetzt wird, haben die zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörden im Januar 2011 schwerpunktmäßig Proben von Gemüsepaprika mit Herkunft Spanien entnommen, die im CVUA Stuttgart in einem gezielten Untersuchungsprogramm auf Ethephon-Rückstände untersucht wurden. Durch die schnelle Untersuchung konnte frühzeitig belastete Ware aus dem Verkehr genommen werden. Die Befunde und Maßnahmen werden auch an das europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF) gemeldet. Ergebnisse hier. Was kann der Verbraucher tun? Dem Verbraucher bleibt der Einsatz von Reifebeschleunigern weitgehend verborgen. Lediglich grünliche Schattierungen auf gelben oder roten Paprikas lassen den Einsatz von Reifungsförderern vermuten. Abwaschen kann man den Stoff kaum, da es in das Pflanzengewebe eindringt. Nur ein sehr geringer Teil, nämlich der, der außen haftet, kann durch das Waschen entfernt werden. Wer sicher gehen will, dass sein Obst und Gemüse ohne chemische Hilfsmittel gereift ist, sollte beim Kauf vor allem auf zwei Dinge achten: die Herkunft und die Saisonzeit. Und allgemein - wer beim Landwirt seines Vertrauens saisongerecht einkauft, kann Reifebeschleuniger ausschließen, denn dann hilft die Witterung größtenteils beim Reifen. Im Ökoanbau ist der Einsatz von Ethephon verboten, so dass bei Bioobst und -gemüse keine Belastungen zu erwarten sind. Download Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) (Hrsg.): Gesundheitliche Bewertung von Ethephon-Rückständen in Paprika, Stellungnahme 001/2011vom 19.01.2011, im Internet unter www.bfr.bund.de (Zugriff 28.11.2011) Quellen Christina Bächle: Reifebeschleuniger in Obst und Gemüse - Zeit ist Geld, in DEBInet Ernährungsblog vom 28.10.2011, im Internet unter www.ernaehrung.de (Zugriff 28.11.2011) Kathi Hacker: Auffällige Ethephon-Rückstände in spanischen Paprika (Januar 2011), im Internet unter www.cvuas.de (Zugriff 28.11.2011) Sigrid Totz: Greenpeace findet Ethephon-Paprika in drei Bundesländern, im Internet unter www.greenpeace.de (Zugriff 28.11.2011) Hessischer Rundfunk (Hrsg.): Reifebeschleuniger in Obst und Gemüse (Video), im Internet unter www.hr-online.de (Zugriff 28.11.2011)
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