Hybridprodukte – das Beste aus 2 Welten?
Am Beispiel Rapsölbutter

Bei Hybrid denken viele zunächst an Autos. Es gibt aber auch unter den Lebensmitteln Hybridprodukte. Hierbei werden z.B. Fleischerzeugnisse oder Milchprodukte mit Lebensmitteln pflanzlicher Herkunft kombiniert. Hybridprodukte sprechen Verbraucherinnen und Verbraucher an, die aufgrund von Tierwohl, ökologischer oder gesundheitlicher Aspekte ihren Konsum an tierischen Produkten reduzieren möchten, gleichzeitig aber nicht auf gewohnte Gerichte und Geschmack verzichten möchten.
Ein Hybridprodukt, das im Handel immer häufiger zu finden ist, ist Rapsölbutter. Dabei handelt es sich um Butter mit einem Rapsölanteil von bis zu 21 Prozent. Rapsölbutter schmeckt nach Butter, ist gut streichfähig und enthält durch den Rapsölanteil mehr ungesättigte Fettsäuren als Butter.

Rapsölbutter - und andere Hybridprodukte - können dazu beitragen, mehr pflanzliche Lebensmittel in den Speiseplan zu integrieren und die Fettsäurezusammensetzung der Nahrung zu verbessern .
Dazu braucht man aber nicht zwingend ein neues Produkt, sondern kann Rapsölbutter auch einfach selber zusammenmischen. Das hat den Charme, dass wirklich nur Butter und Rapsöl enthalten sind. Denn im Handel finden sich Angebote, die neben Butter und Rapsöl auch andere Fette, auch Palmfett oder Kokosfett, und weitere Zutaten enthalten können. Ein Blick auf das Zutatenverzeichnis beim Einkauf ist deshalb immer empfehlenswert. Noch einfacher ist es, beim Backen einen Teil der Butter durch Rapsöl zu ersetzen, Dabei werden im Verhältnis 100 g Butter durch 80 g Rapsöl ausgetauscht.

Darüber hinaus gilt, Butter oder Margarine sparsam zu verwenden und möglichst täglich Rapsöl in der kalten Küche einzusetzen.

Weiterführende Informationen
Quelle
Stiftung Warentest: Alternativen zu Butter, in: test 11/ 2019, im Internet unter test.de (Zugriff 17.01.2024)


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