AWO Seniorenzentrum Härenwies in Trier erhält den ersten Stern für die Verpflegung

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Den ersten von drei Sternen nahmen die Mitarbeitenden des AWO Seniorenzentrums Härenwies am 08. April 2024 von der Vernetzungsstelle Seniorenernährung Rheinland-Pfalz mit Stolz entgegen.

Viele Anregungen aus dem Speiseplan-Check wurden von Küchenleiter Bernhard Maximini und seinem Team umgesetzt. So wurde beispielsweise das Angebot in der Salatbar mit Kernen und Saaten erweitert. Das kommt nicht nur bei den Bewohnerinnen und Bewohnern, sondern auch bei den Mitarbeitenden wie Pflegedienstleiterin Antonia Kaiblinger super an.

Einrichtungsleiterin Ute Frisch und ihr Team ist überzeugt, dass auch der zweite Stern schnell erreicht wird. Dafür werden Maßnahmen erarbeitet, um die soziale Teilhabe und Zufriedenheit der Bewohnenden weiter zu verbessern, beispielsweise durch die aktive Einbindung in die Gestaltung der Räumlichkeiten oder die häuslichen Tätigkeiten in den Wohnbereichen.

In der Einrichtung gibt es bereits viele Angebote, bei denen die Teilhabe der Bewohnerinnen und Bewohner gefördert wird und Möglichkeiten, ihre Wünsche in die Verpflegung einzubringen. Im Gespräch am Runden Tisch kamen viele weitere Ideen auf, beispielswiese wie die Tischgäste ein Feedback zu den Speisen abgeben können. Auch Aktionstage oder Info-Tische zu unbekannten Gerichten wie „Kichererbsen-Frikadellen“ stehen auf der Ideenliste.

Außerdem stehen das Schaffen einer angenehmen Essatmosphäre sowie Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten der Mitarbeitenden im Fokus.


Hintergrund

Die „3-Sterne-Qualifizierung“ der Vernetzungsstelle Seniorenernährung Rheinland-Pfalz bietet Senioreneinrichtungen die Möglichkeit, die Qualität und den Genusswert der angebotenen Verpflegung in den Blick zu nehmen. Neben umfangreichen Informationsmaterialien bieten die Mitarbeiterinnen der Vernetzungsstelle Unterstützung bei der Umsetzung individueller Maßnahmen. Schritt für Schritt kann so die Auszeichnung mit bis zu 3 Sternen erreicht werden. Das gesamte Angebot ist kostenfrei.

Die Empfehlungen basieren auf den Inhalten des „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung mit ‚Essen auf Rädern‘ und in Senioreneinrichtungen“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Auf dieser Basis wird zu Beginn ein Speiseplan-Check durchgeführt – in enger Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Durch den Check erhalten die Einrichtungen Vorschläge, wie sich der Speiseplan hinsichtlich Lebensmittelauswahl und -häufigkeiten ausgewogen und nachhaltiger gestalten lässt.

Auch alle Mitarbeitenden außerhalb der Küche sollen die Möglichkeit haben, sich aktiv in die Gestaltung der Verpflegung einzubringen. Am Runden Tisch werden kreative Ideen, Wünsche und Anregungen besprochen und gemeinsam individuelle Maßnahmen entwickelt oder bereits bestehende Ansätze optimiert. Von dieser bereichsübergreifenden Zusammenarbeit hin zu einem gesundheitsförderlichen, nachhaltigeren und ganzheitlichen Verpflegungskonzept profitieren somit nicht nur die Tischgäste, sondern auch die Mitarbeitenden und die gesamte Einrichtung.