
© Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum

© Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum |  | Die Veranstaltung wurde mit einem Grußwort durch Klimaschutzministerin Katrin Eder (MKUEM) eröffnet.
Danach wurde den Senioreneinrichtungen DSK Eisenberg und DSK Ludwigshafen die Auszeichnung mit drei Sternen im Rahmen der 3-Sterne-Qualifizierung überreicht.
Die Projektmitarbeiterinnen der Vernetzungsstelle Seniorenernährung, Theresa Lehnen und Claudia Rothkegel, stellten anschließend in einem Rückblick vor, was sich in den vergangenen fünf Jahren entwickelt hat. Die relevanten Akteure wie Träger, Einrichtungsleitungen, Küchen-, Hauswirtschafts- und Pflegekräfte, Multiplikatorinnen auf kommunaler Ebene, Seniorinnen und Senioren und deren Angehörige, konnten zusammenbracht, Beratungsangebote geschaffen und koordiniert und für die Bedeutung gesundheitsförderlicher Ernährung im Alter geworben werden. Neben zahlreichen Vorträgen, Schulungen und Workshops für verschiedene Zielgruppen wurden auch Materialien entwickelt, die dabei unterstützen sollen, allen Seniorinnen und Senioren in Rheinland-Pfalz eine gesundheitsförderliche und schmackhafte Ernährung zu ermöglichen. Insgesamt wurden 217 Veranstaltungen mit rund 3.100 Teilnehmenden durchgeführt. Senioreneinrichtungen werden im Rahmen der „3-Sterne-Qualifizierung“ dabei unterstützt, die Qualität ihres Verpflegungsangebotes zu verbessern. Eine erfolgreiche Umsetzung der gemeinsam entwickelten Qualifizierungsmaßnahmen wird mit insgesamt drei Sternen ausgezeichnet. Die Grundlage der Beratung bildet der DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung mit „Essen auf Rädern“ und in Senioreneinrichtungen. Im Jahr 2023 haben sich die ersten Einrichtungen in Rheinland-Pfalz auf den Weg zur 3-Sterne-Auszeichnung gemacht. Bis heute wurden sechs Einrichtungen mit drei Sternen ausgezeichnet.
Die 3-Sterne-Qualifizierung ist eine von vielen Angeboten, die die Vernetzungsstelle Seniorenernährung gemeinsam mit der Verbraucherzentrale (VZ) Rheinland-Pfalz e. V. konzipiert hat und durchführt. Auch bei der Online-Seminarreihe „90 Minuten Basiswissen“, Hygieneschulungen, einem Schulungsangebot für Wohn-Pflege-Gemeinschaften und Workshops für pflegende Angehörige erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit Dagmar Pfeffer, Projektkoordinatorin des VZ-Projektes „Gut versorgt ins hohe Alter“.
Die Ergebnisse der Evaluation, die von Regine Rehaag, Univation GmbH, vorgestellt wurden, zeigen, dass die Etablierung der Vernetzungsstelle Seniorenernährung als Ansprechpartnerin in Fragen der Seniorenernährung in Rheinland-Pfalz gelungen ist. Die Bedeutung der Seniorenernährung hat einen höheren Stellenwert bekommen und es wurden konkrete Veränderungen in der Praxis vor Ort vorgenommen. So hat sich die Verpflegungsqualität in Senioreneinrichtungen, und auch die Ernährungsqualität von Seniorinnen und Senioren, die sich zu Hause selbst versorgen oder versorgt werden, durch das Beratungsangebot der Vernetzungsstelle verbessert. |

© Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum |  | Kau- und Schluckbeschwerden sind ein verbreitetes Krankheitsbild im Alter, das Verpflegungsverantwortliche in Senioreneinrichtungen und auch Personen, die Seniorinnen und Senioren zu Hause versorgen, immer wieder vor Herausforderungen stellt. Daher informierte Stefanie Duchac, Professorin für Logopädie, in ihrem Vortrag zum genussvollen Essen trotz Schluckstörung. In Kooperation mit dem Kochbus Rheinland-Pfalz zeigte Profikoch Detlev Ueter, wie pürierte Kost bei Kau- oder Schluckbeschwerden appetitlich und geschmackvoll zubereitet und serviert werden kann.
Zum Schluss der Veranstaltung gab Sebastian Turck, Dienststellenleiter des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel in Montabaur, einen Ausblick, wie es mit dem Thema Seniorenernährung in Rheinland-Pfalz weitergehen wird. |